Focke Wulf Weihe 50 1:3,6
Der bekannte Segelflugzeugkonstrukteur Hans Jacobs entwarf 1938 den Leistungssegler „Weihe“. Alle Erfahrungen, die er mit den vorangegangenen Entwürfen und insbesondere mit dem DFS Reiher gesammelt hatte, flossen in die Konstruktion dieses einsitzigen Seglers. Die Weihe sollte als Ersatz für den „Rhönadler“ dienen und vor allem einfacher und billiger zu bauen sein wie die anderen Segler jener Zeit. Alle Anforderungen konnten erfüllt werden, die „Weihe“ erwies sich als außerordentlich erfolgreich, nicht zuletzt wegen der vom „Reiher“ übernommenen Profile.
Insgesamt wurden bis 1945 bei Schweyer-Flugzeugbau in Mannheim sowie einigen anderen Herstellern, unter anderem auch in Frankreich, Schweden und Spanien ca 300 Exemplare gebaut und in verschiedenen Wettbewerben mit großem Erfolg eingesetzt.
Auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges dominierte die „Weihe“ die Meisterschaften, so gewann 1948 der Schwede Axel Persson die Weltmeisterschaft, 1950 der Schwede Billy Nilsson, zweiter wurde bei diesem Wettbewerb der Amerikaner Paul MacCready, auch er auf einer Weihe.
Noch im Jahre 1954, 16 Jahre nach dem Erstflug, nahmen mehrere Exemplare der Weihe an der Weltmeisterschaft teil und belegten immerhin noch drei der ersten zehn Plätze.
Auf Grund der anhaltend großen Erfolge begann 1952 die Firma Focke-Wulf, den Entwurf der Weihe zu überarbeiten, als Ergebnis wurde die „Weihe 50“ mit geblasener Haube, geringfügig und mit bloßem Auge nicht erkennbarem verkürztem Rumpf sowie teilweise einem Rad und/oder verkürzten Querrudern vorgestellt, die Produktion wurde dann aber nach nur 8 Exemplaren wieder eingestellt. Auch in Jugoslawien und Schweden wurde gleichzeitig, mit größerem Erfolg, der Serienbau wieder aufgenommen.
Unser Modell der „Weihe“ ist ein Nachbau der „Weihe 50“ im Maßstab 1 : 3.6 mit einer Spannweite von 500 cm.
Rumpf mit Haubenrahmen in GfK.
Fläche
Höhenruder
Seitenruder
Rippen und Halbrippen der Flächen und Leitwerke in Pappelsperrholz 3 mm mit Verstärkungen aus Flugzeugsperrholz. Im vorderen Bereich der Rippen sind Bohrungen mit einem Durchmesser von 6 mm für „Ballermann-Strohhalme“ zum Verlegen der Kabel zu den Querruder- und Störklappen-Servos gefräst, der Einbau der Steckungen (Außendurchmesser 15 mm, innen 14 mm) sowie der Störklappen (oben und unten mit einer Länge von jeweils 250mm) ist vorbereitet.
Rohbau-Fläche zweiteilig
Die Flächen können zweiteilig mit einer Trennung am Beginn des Querruders und einer zweiten Steckung für leichteren Transport oder einteilig aufgebaut werden.
Alle Rippen und sonstigen Bauteile der Flächen, des Höhen- sowie des Seitenruders sind mit Füßchen versehen, somit ist ein verzugsfreier Aufbau garantiert. Für das Aufziehen der Beplankung des Torsionskastens des Seitenruders mit Balsa 1 mm liegen die Bauteile zum Aufbau einer Helling bei.
In den Bauplänen ist eine vorbildähnliche Beplankung eingezeichnet.
Hier der Link zur aktuellen Preisliste.